Ein Zuhause für „Systemsprenger“
2023
Bachelorarbeit
Es gibt Kinder und Jugendliche, die einfach nirgends hineinzupassen scheinen. Junge Menschen, die ihr Umfeld und ihre Mitmenschen in besonderem Maße fordern. Jeglicher Versuch, Hilfe zu leisten, scheint an ihnen abzuprallen. Bestehende soziale Strukturen, Ordnungen und Autoritäten werden abgelehnt, sie scheinen das „System zu sprengen“.
Mit dieser Arbeit wurde sich der Frage angenommen: „Wohin mit den Schwierigsten?“, und eine Einrichtung geplant, die sich nicht nur speziell an diese Jugendlichen richtet, sondern ihnen Brücken baut.
Hier dürfen sie ankommen und endlich auch bleiben.
Diese Arbeit wurde unter den besten Abschlussarbeiten des Jahrgangs für den Hochschulpreis der HAWK nominiert.
Der bdia (Bund deutscher Innenarchitekt*innen) prämierte diese Arbeit als besonders herausragende Abschlussarbeit mit der Auszeichnung bdia ausgezeichnet.
Für dieses Vorhaben wurde ein ehemaliges Produktionsgelände in Frankfurt (Oder) umgeplant. Die geplante Einrichtung ÜberBrücken bietet den Jugendlichen mehr als nur ein Jugendheim: Es ist ein Zuhause für besonders herausfordernde junge Menschen, bietet ein sicheres Umfeld für soziale Interaktion und individuelle Entwicklung und ebnet ihnen einen Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft. Es lädt Besucher*innen und Angehörige ein, sicher mit den Jugendlichen zu interagieren.
Bei der Planung wurde besonderer Wert auf Barrierefreiheit, Brandschutz und zukunftsfähiges Design gelegt. Zusätzlich wurden verschiedene Rückzugsorte geschaffen. Die namensgebende Glasbrücke, die sich durch das Gebäude zieht, ist dabei das Aushängeschild des Konzepts und verbindet Sicherheit, Perspektive und Erlebnis.